Bier von A bis Z – Begriffe Lexikon
Gut zu wissen rund ums Bier
Das Bierbrauen hat viel Geschichte. Das erste bierartige Getränk entdeckten die Ägypter. Die alten Ägypter haben ein halbfertiges Brot mit Wasser vergären lassen – so ist ursprünglich Bier entstanden. „Flüssiges Brot“ passt als Synonym für Bier perfekt. Das Gebräu wurde dann im Mittelalter so richtig beliebt. Die Klosterbrauereien produzierten einen wahren Bierfluss. Ein paar interessante Begriffe rund ums Bier wollen wir auf dieser Seite listen.
A
Anzapfen: So nennt man das Anschlagen eines Bierfasses.
B
Bockbier: Das Bockbier ist sehr gehaltvoll und alkoholreich. Der Name kommt von der sächsischen Hansestadt Einbeck. Im Mittelalter war die Stadt die Biermetropole Deutschlands und belieferte auch Bayern. Das „Ainpöckische Bier“ wurde im Lauf der Zeit „Bock“ genannt.
H
Hopfenstopfen: Man sagt auch Kalthopfung dazu. Es wird dem abgekühlten Sud noch Hopfen zugesetzt. Die Bierwürze löst dann kaum noch Bitterstoffe – sorgt aber für viel Aroma.
I
India Pale Ale: Den Ursprung hat dieser wiederentdeckte Bierklassiker in Großbritannien. Hier wurde das Bier schon früh in die Kolonien verschifft. Damit das Bier den langen Weg übersteht, wurde es stärker eingebraut und auch stark gehopft.
O
Obergärig: Bei obergärigem Bier steigt die Hefe am Ende der Gärung an die Oberfläche. Beispiele sind Weißbier und Ale.
S
Stammwürze: Es ist der Anteil der aus dem Malz gelösten Stoffe in der unvergorenen Bierwürze, wie zum Beispiel Malzzucker, Vitamine und Eiweiß. Bei der Gärung entsteht dann daraus Alkohol. Je höher die Stammwürze, desto höher der Alkoholgehalt beim fertigen Bier.
U
Untergärig: Am Ende des Gärprozesses sinkt die Hefe zu Boden. Untergäriges Bier nennt man auch Lagerbier. In Österreich sind die meisten Biere untergärig.
V
Vollbier: Es ist ein Überbegriff für helle und dunkle Biere mit einer Stammwürze von 12 bis 14 Grad Plato. Über 90 % der österreichischen Biere fallen in diese Kategorie. Unterscheidungen macht man dann in Pils, Märzen usw.
Z
Zeug: Die Hefe heißt bei der Brauern Zeug. So sagt man zur Beigabe von Hefe „Zeuggeben“. Der Begriff kommt noch früher, als man die Hefe noch nicht so gut kannte und die Gärung dadurch etwas Magisches an sich hatte.
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